Wer Sind wir?
Das „Kompetenz Zentrum Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe“ (kom•zen) ist eine Stabsstelle der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung. Es befindet sich in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Berlin Spree Wuhle e.V. und des Caritasverbands für das Erzbistum Berlin e.V.
Das kom•zen arbeitet zu den Themenfeldern „Alter(n), Migration und Pflege“.
Was ist unser spezifischer Auftrag?
Der Auftrag des kom•zen ist die Einbindung älterer Menschen mit Migrationsgeschichte in die Berliner Altenhilfe- und Pflegestrukturen.
In seiner Schnittstellenfunktion zwischen Politik, Verwaltung und dem Feld der Akteur*innen befördert das kom•zen den Bewusstseinswandel für die Prozesse der interkulturellen Öffnung. In den spezifischen Institutionen der Altenhilfe und Pflege unterstützt es praxisnah die interkulturelle Kompetenzentwicklung.
Das kom•zen hat eine ausgewiesene Beraterfunktion. Es informiert, sensibilisiert, vernetzt und berät die Institutionen der Altenhilfe und Pflege.
Die Stabsstelle engagiert sich auf gesamtstädtischer und kommunaler Ebene in den Bereichen:
• Öffentlichkeitsarbeit
• Qualifizierung
• Entwicklung von Modellprojekten gemeinsam mit Trägern von Beratungs- und Pflegeeinrichtungen und Vereinen sowie Ehrenamtlichen und Betroffenen
Wir stehen für:
die Umsetzung gesetzlicher Grundlagen von:
• 2007: Das Berliner Integrationskonzept: Vielfalt fördern - Zusammenhalt stärken,
• 2010: Das Berliner Partizipations- und Integrationsgesetz (PartInG),
• 2013: leitlinien-der-berliner-seniorenpolitik.pdf
• 2020: Partizipation in der Migrationsgesellschaft - Berlin.de
• Geplante Pflegereform 2021 - Internetauftritt der AOK-Verlag GmbH (aok-verlag.info)
• Wir haben Respekt gegenüber den verschiedensten Lebensentwürfen
• Wir stehen für eine bewusste Wahrnehmung kultureller und ethnischer Vielfalt und für Diversität in unserer modernen Einwanderungsgesellschaft
• Wir stehen für die offene und kultursensible Gestaltung der Berliner Angebotslandschaft für ältere Menschen mit Migrationsgeschichte
• Wir stehen für die Verbesserung der politischen Teilhabemöglichkeiten von Senior*innen im Rahmen der Umsetzung der Seniorenpolitischen Leitlinien
• Wir stehen für die Forderung einer bewussten Einbindung älterer Menschen mit Migrationsgeschichte in die zuständigen Institutionen der Altenhilfe und Altenpflege
• Wir unterstützen Menschen darin, das Pflege- und Versorgungssystem in Anspruch zu nehmen
• Wir fördern die interkulturelle Kompetenz der Institutionen
• Wir praktizieren Solidarität und stärken die Verantwortung der Menschen für die Gemeinschaft
• Wir unterstützen die Interessen älterer Migrant*innen im Bereich Altenhilfe und Pflege
Was sind unsere Ziele?
Die Leitziele der Arbeit des kom•zen – Kompetenzzentrum Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe – bestehen darin, den Anteil älterer und alter Menschen mit Migrationshintergrund zu erhöhen, die die vorhandenen Versorgungsstrukturen in Altenhilfe, Pflege und Gesundheit nutzen, sowie die politische Teilhabe von Älteren mit Migrationserfahrung zu fördern und zu unterstützen.
Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet das kom•zen in drei Bereichen:
1. Seniorenpolitik
2. Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe
3. Interkulturelle Öffnung der Pflege
Das kom•zen
a) organisiert Gremien
b) entwickelt modellhaft Angebote und Konzepte
c) leistet konzeptionelle und beraterische Arbeit
d) baut Netzwerke und Kooperationen auf
e) unterstützt Selbstorganisationen von Senior*innen mit Migrationshintergrund
f) unterstützt den Aufbau der interkulturellen Kompetenz in den Aufgabenbereichen Gesundheit, Pflege und Soziales
g) erarbeitet Checklisten zur Unterstützung und Überprüfung interkultureller Öffnungsprozesse
Für die Akteur*innen der Pflege, Altenhilfe, Politik und Verwaltung ist das Kompetenzzentrum Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe – kom•zen – Schnittstelle und Beratungsinstitution für interkulturelle Öffnungsprozesse.
Als Stabsstelle der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung des Landes Berlin setzt sich das kom•zen für die einer Migrationsgesellschaft angemessene Weiterentwicklung der Altenhilfe- und Pflegestrukturen im Land Berlin ein.
Dazu verbindet es systematisch die Themen- und Tätigkeitsfelder „Alter(-n), Migration und Pflege“ und fungiert als Informations-, Austausch- und Vernetzungsplattform.
Das kom•zen befördert den Bewusstseinswandel für Migrations-, Kultur- und Religionssensibilität im Rahmen der interkulturellen Öffnung der Altenhilfe und der Pflege bei den Zielgruppen.
Ein wichtiges Instrument zur Umsetzung ist der „Runde Tisch Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe der 12 Berliner Bezirke“, der einerseits mittels Vorträgen von Referent*innen über die Bedarfe der migrantischen Communitys informiert und andererseits einen Austausch zwischen den bezirklich Verantwortlichen im Bereich der kultursensiblen Altenhilfe zur Umsetzung der interkulturellen Öffnung gewährleistet.
Als Stabsstelle ist das kom•zen an der Gestaltung und aktiven Umsetzung des Maßnahmenplans für pflegende Angehörige sowie an der Mitwirkung „Berliner Strategie zur Unterstützung von pflegenden Angehörigen“ beteiligt, engagiert sich für die kultursensible Pflege und Altenhilfe und übernimmt Aufgaben im Rahmen des 5+2-Punkte-Plans.